Sonntag, 26. August 2012

Wochenschau Nr. 3/2012

So, der Alltag hat mich komplett wieder. Die Sommerferien sind zu Ende und es beginnt der wöchentliche Rhythmus aus Papa-Tagen und Papa-Wochenenden. Diese Woche war Papa-Wochenende und das ist vor ein paar Stunden zu Ende gegangen. Meine Stimmung passt zum Wetter und der jetzt beginnenden Zeit des späten Sommers bzw. frühen Herbstes. Aber passt schon.

Rathaus von Görlitz
Schloss Moritzburg
Begonnen hat die Woche mit der Rückfahrt vom östlichsten Winkel der Republik. Wir hatten in Görlitz übernachtet und uns am Morgen noch ein bisschen die Stadt angeschaut, die wirklich sehenswert ist, bevor es dann in Richtung Dresden ging. Erstes Ziel dort war die Moritzburg, ein Jagdschloss, dass in seiner heutigen Gestalt von August dem Starken errichtet wurde. Das Schloss beherbergt die wohl bedeutendste Sammlung von Rothirschgeweihen, darunter das mit 19,8 Kilogramm bislang schwerste Rothirschgeweih der Welt und den sog. 66-Ender, ein Geweih mit angeblich 66 Enden (wer hätte das vermutet). Beeindruckend sind aber vor allem die Motivtapeten und vergoldete Tapeten aus Leder.

Leider konnten wir das Fasanenschlösschen nicht besichtigen, da es restauriert wurde. Daher sind wir direkt im Anschluss nach Dresden gefahren. Allerdings war es viel zu heiß und die Zeit viel zu knapp, um sich wirklich etwas anzuschauen. Deswegen sind wir nur in den Sophienkeller gegangen, um uns ein wenig zu erfrischen und zu stärken, bevor es dann auf die letzte Etappe nach Hause ging.

Der Rest der Woche war dann eher belanglos. Nur heute war ich mit Lennart zum Abschluss unseres Wochenendes in Wahlscheid auf der Kirmes, Autoscooter bis der Arzt kommt. Aber so richtig los, geht es ja erst morgen und davon erzähle ich Euch dann beim nächsten Mal...wenn ich mich daran erinnern kann.

Dienstag, 21. August 2012

Wochenschau Nr. 3/2012


Dieses mal erscheint mein wöchentlicher Rückblick ein bisschen später, da ich über das Wochenende unterwegs war. Und das ist gut so. Denn noch am Donnerstag vergangener Woche wusste ich nicht so richtig, was und wovon ich hätte schreiben sollen, außer meinem kleinen Wochenendtrip. Aber das sollte sich noch ändern.

Eigentlich sollte das hier ganz beschaulich mit einer Diskussionsrunde beginnen, die ich vorvergangenen Sonntag auf Phönix gesehen habe. Die Sendung hieß "Quo vadis, Kapitalismus" und zu Gast war die Marie-Christine Ostermann, die Bundesvorsitzende des Bundes Junger Unternehmer. Normalerweise mache ich ja einen großen Bogen um diese Art von Sendungen, weil da viel geredet, aber wenig gesagt wird. Aber es war ganz interessant, wie Frau Ostermann immer wieder den Punkt umschifft hat, dass es naturgemäß kein unbegrenztes Wachstum geben kann. Das ist für junge Unternehmen natürlich auch ein unangenehmer Gedanke.

Der eigentliche Wochenanfang war, wie gesagt, etwas fad. Ich kann ja nicht jedes Mal schreiben, dass das Besondere an der Woche die Probe mit meiner Band ist, auch wenn wir dieses Mal...Nein, ich lasse das mal.

Övver dä Hotelporz steht ´ne Ritter,
wat och süns?
Das eigentliche Highlight der Woche sollte die Fahrt mit der Kreisjägerschaft Rhein-Sieg in den Nationalpark Hainich und in die Lausitz werden, auf den Spuren von Wildkatze und Wolf. Los ging es in Siegburg am Samstag um 07.30 Uhr, also noch vor dem Aufstehen. Nach viereinhalb Stunden gab es Mittagessen im Hotel "Zum Herrenhaus" im Wildkatzendorf Hütscheroda, das mir sehr gut gefallen hat.


Im Nationalpark konnten wir aufgrund des Altermixes unserer Reisegruppe leider nicht das volle Programm fahren und sind nur knapp vier Kilometer durch den Wald gegangen. Den eigentlichen, richtigen Urwald haben wir daher leider nicht zu Gesicht bekommen. Aber es soll dort vor allem im Mai sehr schön sein, wenn der Bärlauch blüht. Also, vormerken.

Danach waren wir noch einmal im Wildkatzendort in einem Gehege und konnten die Fütterung beobachten. Das klingt vielleicht nicht so spannend, ist es aber schon. Denn auch wenn die Kätzchen aussehen, wie süße kleine Mietzekätzchen, verhalten sie sich doch ganz anders.


Am nächsten Tag sind wir dann nach Rietschen in die Lausitz gefahren. Dort gibt es derzeit acht nachgewiesene Wolfsrudel. Natürlich gibt es dort auch Vorbehalte gegenüber der Rückkehr des Wolfes, vor allem unter den Jägern. Aber genau deswegen sind wir ja dorthin gefahren, um uns zu informieren. Denn, wenn man bedenkt, dass ein markierter Wolf aus der Lausitz in zwei Monaten eine Strecke von über 1.000 Kilometer zurückgelegt hat, dann kann man sich leicht ausrechnen, wie lange es dauert, bis hier mal wieder einer auftaucht. Und dann ist es besser, man kann sachkundig Auskunft geben.

Im Anschluss sind wir dann noch kurz durch den Tagebau Nochten und zum Fürst-Pückler-Schloss mit umliegendem Landschaftspark in Bad Muskau. Sehr schön, nur leider etwas zu wenig Zeit, um es wirklich zu erfassen, und nein, es gab dort kein Fürst-Pückler-Eis. Danach ging es ab nach Görlitz ins Hotel.

Was als Highlight der Woche gedacht war und an dieser Stelle auch noch nicht fertig erzählt ist, wurde aber getoppt von einem meiner Kollegen, der uns am Freitag mitteilte, dass er aussteigt. Wer die Geschichte kennt, weiß, dass das eine längst überfällige Entscheidung war. Heißt, ab nächstem oder übernächstem Monat alles auf Anfang.

Sonntag, 12. August 2012

Wochenschau Nr. 2/2012


So, vorab eine Ergänzung zu letzter Woche. Wer möchte, kann "Corinne" ja mal googeln, ist von Metronomy. Ich will hier nur keine Links setzen, aber man findet das schon.

Wer mich kennt, wird sich über den Song sicher wundern. Aber erstens habe ich den nicht ausgesucht, und zweitens klingt unsere Version schon mehr nach mir. Also, keine Sorge, liebe Leute, ich bin noch ganz der alte.

Und wenn Ihr schon einmal beim googeln seit, dann schaut doch gleich mal nach dem Stuttgarter Besen 2012, dem Kabarettpreis der Stadt Stuttgart. Der Wettbewerb lief vergangenen Montag auf 3sat und da waren ein paar ganz gute Sachen dabei. Besonders gefallen hat mir Till Reiners.

Auch diese Woche haben wir aus Versehen geprobt. Dieses Mal unter den kritischen Augen und Ohren einer Freundin, die zu Besuch war und mit der ich am Nachmittag auf den Turm vom Kölner Dom gestiegen bin. Lief gut soweit, aber der Auftritt wird trotzdem spannend.

Am gleichen Tag vormittags hatte ich eine Verhandlung vor dem LG Bonn. Ich hatte von dem Fall auf der Homepage von meiner Kanzlei berichtet (hier). Ein paar Abstriche muss man natürlich immer machen, aber im Großen und Ganzen hat das LG Bonn meine Meinung bestätigt. Wäre ja auch noch schöner. Trotzdem war ich nach der Verhandlung ziemlich platt und musste meinen Adrenalinpegel erst mal wieder runterbekommen.

Heute wollte ich eigentlich nach Bad Neuenahr auf den Köchemarkt und dort meinen alten Sport- und Pädagogiklehrer an seinem Pilze-Stand treffen. Aber nachdem ich zweieinhalb Stunden rumgegurkt bin, um sämtliche Staus zu umfahren und mich dann der Mandant von Mittwoch anrief, weil er noch Unterlagen brauchte, habe ich unverrichteter Dinge umgedreht.

Dafür kühle ich dank spotify mein Mütchen jetzt mit "The new machine of Liechtenstein" von Holy Moses. Ein weiterer Tipp ist das Video von A forest of stars zu deren Song "Gatherer of the pure". Nicht ganz meine Musik, aber das Video ist sehenswert.

Montag, 6. August 2012

Zurück im Chaos

Die erste Woche nach dem Urlaub ist vorbei - puh.

Vor dem letzten Wochenende habe ich Lennie zu seiner Mutter gebracht und noch ein bisschen die Ruhe genossen. Es ist immer ein zweispältiges Gefühl, wenn der Kleine weg ist. Denn einerseits ist es manchmal zwar sehr anstrengend, da er seine Papa-Zeit natürlich voll und intensiv ausnutzt. Andererseits ist es einfach schön, ihn mal länger zu haben und etwas unternehmen zu können.

Mit der Ruhe war es dann am Montag aber schnell wieder vorbei. Eine kleine Unstimmigkeit mit einem Mandanten hat dazu geführt, dass wir die Zusammenarbeit eingestellt haben. Mal schauen, ob da noch etwas nachkommt. Außerdem konnte ich vor lauter Wiedervorlagen meinen Schreibtisch nicht mehr sehen. Besonders spannend ist in den Sommerferien immer die Terminierung von Gerichtsterminen, da jeder mal im Urlaub ist. Ich glaube, ich habe in manchen Verfahren in der letzten Woche dreimal den Termin geändert. Da könnte man auch überlegen, ob man im Sommer das Gericht nicht einfach komplett dicht macht.

Ein Highlight möchte ich nicht unerwähnt lassen: Meine Band hatte mal wieder Probe. Das ist keine Selbstverständlichkeit in letzter Zeit, leider. Und die Jungs wollen im September auftreten. Ob das etwas gibt, bleibt abzuwarten. Gut war jedenfalls, dass wir ein Arrangement für unsere Version von  "Corinne" gefunden haben, mit dem alle leben können. Damit kommen wir für den Auftritt, so er denn wirkich stattfindet, auf genau zwei neue Stücke.

Was ist sonst noch passiert? Ich habe ein neues Rezept von Jamie Oliver ausprobiert, um vielleicht doch noch eine Variante zu finden, in der ich Blumenkohl mag. Aber das ist nur leidlich geglückt. Dafür war ich mit der Tarte Tartin heute ganz zufrieden. Zu meinem großen Unglück musste ich allerdings feststellen, dass ich mein Rezept für Spareribs verbaselt habe. Dabei waren die so lecker.

Und die Pilzsaison ist eröffnet. Letztes Wochenende habe ich schon ein paar schöne Exemplare gefunden und am Freitag ein für unsere Verhältnisse ganz gute Menge Pfifferlinge. Mal schauen, ob es dieses Jahr ein besseres Pilzjahr gibt als die letzten beiden.

So, Bilder und andere Accessoires habe ich nicht mehr geschafft. Die liefere ich dann nächste Woche nach.